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Die Opelvillen präsentieren die weltweit einzigartige Skulpturensammlung des Genfer Kunstsammlers Simon Spierer, die er im Laufe mehrerer Jahrzehnte zusammentragen konnte und 2004 dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt schenkte. Werke bedeutender Künstlerinnen und Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts fanden Eingang in seine Sammlung, wenn sie Stelen oder Torsi glichen. Seiner Idee eines „Waldes der Skulpturen“ folgend sammelte Spierer überwiegend vertikal ausgerichtete Objekte von Künstlern der Klassischen Moderne, wie etwa Constantin Brancusi, Max Ernst und Alberto Giacometti, und der zeitgenössischen Kunst, u. a. Günther Uecker, Graham Williams und Vera Röhm. Die zusammengetragenen Skulpturen platzierte Spierer zu Lebzeiten in seinem persönlichen Umfeld derart, dass der Eindruck eines dichten Skulpturenwaldes entstand. Im „Wald der Skulpturen“ treten die 39 Objekte in einen Dialog miteinander. Gemeinsam bilden sie eine in sich geschlossene Sammlung von einzigartiger Intensität und eine repräsentative Übersicht über das bildhauerische Schaffen des vergangenen Jahrhunderts. Die Pluralität der Plastik im 20. Jahrhundert beleuchtet die Sammlung Spierer mit signifikanten Werken. Allein in der Vielfalt der Werkstoffe und –techniken (Plexiglas, Zink, Messing, Kupfer, Eisen und Bronze, Stahl und Bleche, lackiert, poliert und gebürstet, sowie Fundstücke und Alltagsgegenstände u.a. Horn, Holz oder Nägel) wird das Repertoire moderner Bildhauerei ablesbar. Weiter können formale Experimente und inhaltliche Anliegen von expressionistischer und surrealistischer, von konstruktivistischer und konkreter, von Pop und objekthafter Kunst, von minimalistischen und 'postmodernen' Figurationen veranschaulicht werden.