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Die Ausstellung Kreuzungspunkt Linz setzt sich mit der Bedeutung von Linz als Entstehungs- und Sammlungsort von Kunst auseinander. Denn Linz ist im Umfeld der Kunstuniversität und der Ars Electronica nicht nur ein spannender Ort für Kunstproduktionen, sondern pflegt auch eine lebendige Praxis im Sammeln von Kunst der Moderne und Gegenwart. Dies spiegelt sich sowohl in der international orientierten Sammlung des Lentos als auch in den Stadtankäufen von aktueller Kunst mit Linzbezug.

Die GastkuratorInnen Dieter Buchhart und Johanna Schwanberg werfen in Kreuzungspunkt Linz nicht nur einen Blick auf die regionale Kunstszene, sondern fordern deren Arbeiten mit bekannten Werken der klassischen Moderne bis hin zu Zeitgenössischem geradezu heraus. Derart verwebt sich die Präsentation zur kulturhistorischen Reise zwischen den Zeiten und zwischen den verschiedenen künstlerischen Medien, die sowohl eine Neupräsentation der Sammlung des Lentos als auch eine Vorstellung spannender junger und jüngerer KünstlerInnen mit Linzbezug bezeichnet.

Dabei werfen die KuratorInnen Fragestellungen auf, die die Parallelen wie Divergenzen zwischen Werken unterschiedlicher Epochen spannungsvoll beleuchten: Was verbindet ein Landschaftsgemälde von Caspar David Friedrich (1774-1840) mit einer Naturfotografie von Mathias Kessler (geb. 1968) und wie behauptet sich das "unter die Haut gehende" Video der Linzer Kunstuniabsolventin Karin Fisslthaler (geb. 1981) gegenüber Egon Schieles (1890-1918) radikalen, malerischen Selbstergründungen? Durch die Konfrontationen ergeben sich Querverbindungen und neue Sichtweisen: So ist den Bildnissen Oskar Kokoschkas oder Maria Lassnigs die tiefgehende Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz ebenso intensiv zu eigen wie jener von Irma Kapeller oder Herwig Kempinger. Auch die Landschaft dient Caspar David Friedrich und Max Klinger ebenso wie jungen, zeitgenössischen KünstlerInnen wie Mathias Kessler oder Julie Monaco als ein Fenster in das Naturverständnis ihrer Zeit und bildet somit sowohl im 19. wie auch im 21. Jahrhundert einen Spiegel der jeweiligen Gesellschaft.

In medialer Vielfalt entwickeln sich spannende Zusammenhänge in acht Themenbereichen wie dem Porträt, der Abstraktion, der Landschaft oder der Wissenschaft. Besonderes Augenmerk liegt auf Arbeiten zu gesellschaftsrelevanten Fragestellungen (Migration, Identität, Soziales, Globalisierung, Genderfragen) sowie auf medienübergreifenden, künstlerischen Ansätzen (Kunst und Wissenschaft, Text und Bild, Malerei und Skulptur).

Dr.in Johanna Schwanberg (1966 geb. in Wien) Kunst- und Literaturkritikerin, Kuratorin sowie Universitätslehrende Seit 1996 Universitätsassistentin für Kunstwissenschaft und Ästhetik am Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie der Katholisch-Theologischen Privatuniversität (KTU) Linz und Kunst- und Literaturkritikerin für "Parnass", für das Feuilleton "spectrum" der Tageszeitung "Die Presse", für das Feuilleton der Wochenzeitung "Die Furche" u. a. Seit 1998 Kuratierung und/oder wiss. Mitarbeit von/an Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 2004 Beiträge für die Radiosendung "Gedanken für den Tag", Ö1.

DDr. Dieter Buchhart (1971 geb. in Wien) Kurator, Kunsttheoretiker und Künstler, Direktor der Kunsthalle Krems 1990-2000 Studien der Biologie und Kunstgeschichte. Als Kurator von zahlreichen Ausstellungen in renommierten Institutionen im In- und Ausland. Seit 1999 als Redakteur des Kunstforum International (seit 1999) zahlreiche Monografien und Interviews. Als Kunsttheoretiker Verfasser zahlreicher Katalog und Zeitschriftenartikel. Seit 2000 als Künstler Einzelausstellungen im In- und Ausland. Seit 2007 Direktor der Kunsthalle Krems.