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Super Mom oder kinderlos? Es scheint, als gäbe es kein selbstverständliches Muttersein mehr, nur Perfektion oder Verzicht. Doch die Mutterrolle hat viele Facetten: Freude, intensive Lebenserfahrung, Liebesbeziehung, Lernen, Übermut – aber auch Frust, Erwartungsdruck und Versagensangst. Im 19. Jahrhundert wurde Mutterschaft kaum in Frage gestellt, auch wenn die Überhöhung des Mutterglücks im krassen Gegensatz zur Realität stand. Erst mit Karrieremöglichkeiten für Frauen entstanden Alternativen zur Mutterschaft als Ziel eines erfüllten Lebens.

Schwangerschaft, Geburt, Abtreibung, das Leben mit Kindern, die Entscheidung gegen Kinder, die Auseinandersetzung der Kinder mit ihren Müttern – alle diese Themen werden von Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen. Nicht erst die feministische Kunst der 1960er-Jahre zeichnet realistische Bilder der Mutterrolle, sondern bereits am Beginn des Jahrhunderts entstehen Darstellungen sozialer Wirklichkeit und individueller Konflikte.

Die Ausstellung zeigt den Wandel der Mütterbilder von 1900 bis heute und die Verschiebung des Blicks der Kinder auf ihre Mütter. Sie stellt die Optimierungslogik heutiger Lebensentwürfe zur Diskussion und macht Hoffnung auf eine Wende: Immer mehr Frauen mit Kindern widersetzen sich den komplexen, oft stressigen Anforderungen des Alltags, hinterfragen ihre Lebenswelt zwischen Karriere, Kindern und Konsum.

Kuratorinnen: Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller und Stella Rollig